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Die Opfer dürfen nicht allein gelassen werden!
Zur gestrigen Vorstellung der Zahlen zu rechter Gewalt im Land Brandenburg durch die Opferperspektive, erklärt die Sprecherin für Antifaschismus der Linksfraktion im Landtag, Andrea Johlige:
„Auch, wenn die Zahlen auf den ersten Blick einen abermaligen Rückgang rechter Gewalt in Brandenburg suggerieren, so zeigen die Details doch sehr bedenkliche Entwicklungen. Die Zahl rassistisch motivierter Angriffe hat sich auf erschreckend hohem Niveau stabilisiert. Im Schnitt wird etwa jeden dritten Tag eine Person in Brandenburg wegen ihrer Herkunft oder ihres Aussehens angegriffen.
Im letzten Jahr wurden vermehrt Heranwachsende Opfer rechter Gewalt. Diese Angriffe haben Auswirkungen auf viele Familien und Freundeskreise und führen bei den angegriffenen Jugendlichen zu traumatischen Erfahrungen. Deshalb fordert die Linksfraktion im Landtag weiterhin eine konsequente Verfolgung solcher Taten! Auch sollten die Behörden darauf Wert legen, dass Polizeibeamtinnen und -beamte solche Angriffe besser erkennen um schneller und zielgenauer intervenieren zu können.
Die Zahlen zeigen, dass die Landesregierung in der Pflicht ist, die Arbeit der Opferperspektive und des Beratungsnetzwerkes „Tolerantes Brandenburg“ weiter zu fördern und auszubauen. Auch der teilweise Rückzug aus der Jugendarbeit in der Fläche muss endlich umgekehrt werden! Nur durch Prävention kann erreicht werden, dass Jugendliche von der rechten Szene ferngehalten werden.“
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