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Heidi Hauffe, BO Dom

„Von allen Welten, die der Mensch erschaffen hat, ist die der Bücher die Gewaltigste.“

Dieses Zitat stammt von Heinrich Heine

Im Rahmen einer Aktion "wider den undeutschen Geist" brannten in ganz Deutschland nach der Machtergreifung der Faschisten 1933 Werke von Autoren jüdischer Abstammung, weil die Autoren kommunistische oder pazifistische Gedanken verbreiteten, oder einfach nur, weil ihre politischen Sichtweisen nicht mit denen der Faschisten konform waren.
Die wirkungsvoll inszenierten Bücherverbrennungen am 10. Mai 1933 auf dem Berliner Opernplatz und in 21 anderen Universitätsstädten Deutschlands bildeten unbestritten den Höhepunkt. 

In Brandenburg an der Havel ließen am  Abend des 27. Juli 1933 im Rahmen  der „Ersten Kulturpolitischen Kundgebung“, NSDAP und SA den Scheiterhaufen aus Büchern brennen. Ort dieses barbarischen Aktes war der Garten des Restaurants „Schweizer Garten“. Ironie der Geschichte, dieser ist heute ein Teil des Theaterparks, in welchem sich unbestritten ein kulturelles Zentrum unserer Stadt befindet, das Brandenburger Theater.

An diesem authentischen Ort hatte erstmalig der Kreisverband DIE LINKE. Brandenburg an der Havel anlässlich des 80. Jahrestages zur Erinnerung an Bücherverbrennung am 27.Juli 2013 zu einer Lesung eingeladen.

In den darauf folgenden Jahren organisierte die Kulturverwaltung der Stadt gemeinsam mit dem Förderverein der Fouqué-Bibliothek zum Gedenken an diesen Tag Lesungen anrührender, spannender, interessanter Texte durch Harald Arnold.

Diese Lesungen fanden später mit dem schönen Innenhof der Fouqué-Bibliothek einen anderen würdigen Gedenkort.

Auch in der aktuellen Corona-Situation sollte hier die  Einhaltung der Hygiene-Regeln möglich sein.

„Dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen.“ (Heinrich Heine)

 

Bertolt Brecht: Die Bücherverbrennung (Gedicht)

Als das Regime befahl, Bücher mit schändlichem Wissen
Öffentlich zu verbrennen, und allenthalben
Ochsen gezwungen wurden, Karren mit Büchern
Zu den Scheiterhaufen zu ziehen, entdeckte
Ein verjagter Dichter, einer der besten, die Liste der
Verbrannten studierend, entsetzt, dass seine
Bücher vergessen waren. Er eilte zum Schreibtisch
Zornbeflügelt, und schrieb einen Brief an die Machthaber.
Verbrennt mich! Schrieb er mit fliegender Feder, verbrennt mich!
Tut mir das nicht an! Lasst mich nicht übrig! Habe ich nicht
Immer die Wahrheit berichtet in meinen Büchern? Und jetzt
Werd ich von euch wie ein Lügner behandelt! Ich befehle euch:
Verbrennt mich!


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