Christin Willnat, Kerstin Liebenow, Claudia Sprengel, Daniel Herzog

DIE LINKE. Brandenburg an der Havel wählt weibliche Doppelspitze

Die Genoss*innen des Kreisverbandes der LINKEN Brandenburg an der Havel wählten am Samstag, 29. April, auf ihrer Gesamtmitgliederversammlung im Technologie- und Gründerzentrum die bisherige sellvertretende Kreisvorsitzende Christin Willnat zur Co-Kreisvorsitzenden von Claudia Sprengel. Damit steht nun ein weibliches Duo an der Spitze des LINKEN Kreisverbandes.

Die Wahl war nötig geworden, da der bisherige Co-Vorsitzende René Kretzschmar im Herbst 2022 auch den Co-Vorsitz der Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung von Andreas Kutsche übernommen hatte. Die Genoss*innen dankten René Kretzschmar für seine engagierte Arbeit, die er schon über viele Jahre in verschiedenen Funktionen für unseren Kreisverband geleistet hat. Zur neuen stellvertretenden Kreisvorsitzenden wurde das bisherige Kreisvorstandsmitglied Kerstin Liebenow gewählt.

Neben weiteren Wahlen stand in dieser Gesamtmitgliederversammlung die Diskussion um den Zustand der Partei DIE LINKE, auch mit Blick auf die im kommenden Jahr anstehenden Kommunal-, Europa- und Landtagswahlen, im Mittelpunkt. Diese wurde mit einer Rede von Sebastian Walter, Brandenburger Landesvorsitzender der LINKEN und Vorsitzender der LINKEN Landtagsfraktion in Potsdam, eröffnet. Dabei rief er dazu auf, sich noch stärker um die Bedürfnisse der Menschen vor Ort zu kümmern und auch als Ansprechpartner*innen wahrgenommen zu werden. Kontroverse Diskussionen gab es zur Einschätzung des völkerrechtswidrigen Angriffskriegs Russlands in der Ukraine und zu den sich daraus ergebenden Konsequenzen. Dabei wurde sich auf Proteste gegen den "Tag der Bundeswehr" am 17. Juni diesen Jahres am Wiesenweg und das NATO-Luftkriegsmanöver "Air Defender 2023" geeinigt.
 
In ihrem Schlusswort riefen die Kreisvorsitzenden Claudia Sprengel und Christin Willnat zu Geschlossenheit sowie engagierter und solidarischer Arbeit in der Havelstadt auf, immer an der Seite der vermeintlich Schwächeren in dieser Gesellschaft.